Klosterbesuch Mariental/Helmstedt

Innere Einkehr in der Klosterlandschaft Mariental
von Gerd Lippel
Ende März sind wir, 19 Personen der Gruppe FIDELIO, mit Bahn und Bus zur Wanderung durch die Kloster-landschaft Mariental aufgebrochen. Bei gutem, sonnigen Wetter hat uns der Pächter Lothar von Dewitz um 9.30 Uhr am Kloster empfangen. In einer fast zweistündigen Führung hat er uns das Kloster, welches im gutem Zustand ist, viel erklärt und alle Fragen beantwortet. Die Klosteranlage gründete im Jahr 1138 Friedrich II von Sommerschenburg. Später fiel sie in die Hände Heinrichs des Löwen und ist heute im Besitz der Stiftung Braunschweiger Kulturbesitz, mit Ausnahme der Kirche. Sie ist Eigentum der Ev.-luth. Kirchengemeinde Marietal. Im Ost- und Südflügel des Konvents befinden sich heute Wohnungen. Die gesamte Hofanlage befindet sich unter Denkmalschutz. Der Pächter betreibt auf einer Fläche von ca.310 ha Ackerbau mit dem Schwerpunkt Getreide-und Rapsanbau. Beim Getreideanbau hauptsächlich Winterweizen, Wintergeste und Winterroggen. Die Viehhaltung ist aus stallklima-tischen und arbeitswirtschaftlichen Gründen eingestellt worden. Nach der Führung sind wir weiter Richtung Osten gewandert. Nach 3 KM erreichen wir den Hutewald. Fernab der Straßen- und Motorenlärm wechseln wir zu Vogelgezwitscher und erobern Schritt für Schritt den Klosterwald. Der schon im 12.Jahrhundert von den Zister-ziensermönchen bewirtschaftet wurde.
Das Kloster war seinerzeit auch ein Wirtschaftbetrieb. Nach weiteren 3 KM steht ein Relikt längst vergangener Zeit am Wegesrand - eine seltsam knochig-bizarr wirkende Eiche, die gut 300 Jahre alt ist. Gerade haben wir eine Schutzhütte passiert, begegnen wir Wald-Alt -und Neuzeit in direkter Nachbarschaft. Auf der einen Seite des Weges liegt ein Naturschutzgebiet in dem jegliche Waldwirtschaft untersagt ist. Eichen, Buchen und auch Kiefern, der einzige heimische und standortgerechte Nadelbaum unterschiedlichen Alters können sich hier ungestört umgeben von Totholz entwickeln. Die Fläche dahinter ist gerodet. Wir gehen weiter in nördlicher Richtung bis zur nächsten Weggabelung. Der ehemaligen innerdeutschen Grenze sind wir nun ganz nah. Westwärts geht es nun weiter in Richtung Mariental. Wir erreichen den Waldrand und erblicken die Turmspitze der Klosterkirche. Ein geschwungener Feldweg durch hügelige Landschaft führt uns Richtung Mariental-Dorf. Dort fahren wir mit dem Linienbus nach Helmstedt. Nach einem guten Mittagsessen am Marktplatz, geht es zum Bahnhof und zurück nach Braunschweig.

Wir waren beim MSC Boßeln dabei

Das war ein sehr gelungenes Erlebnis für die teilnehmenden Wanderfreunde aus der "Fidelio"-Wandergruppe mit Gerd Lippel. 
Am 14.Oktober 2018, bei bestem Wetter waren wir mehr als 40 Teilnehmer. Alle waren frohgemut und so ging es auch "lustig" zur Sache. Einige "Erstteilnehmer" von Fidelio nahmen die Sache sehr ernst, aber das hat sich aber bald geändert, denn beim MSC steht der Spaß im Vordergrund!
Alles war wieder gut organisiert, auch das Schmalzbrot hat zur Halbzeit geschmeckt.
Nächstes Jahr sind wir wieder dabei, oder?

Heideblütenwanderung

Am Samstag, den 23. August 2014 haben sich unter der bewährten Leitung des Kreisfachwartes Wandern im Turnkreis Braunschweig, Gerd Lippel, die Radwanderer am Hauptbahnhof in Braunschweig per Zug auf den Weg nach Schönewörde zur Heideblüte im Heiligen Hain. Nach erlebnisreicher Fahrt – denn Bundesbahn und Radwanderer sind scheinbar zwei verschiedene Welten – konnten wir in Schönewörde mit der eigentlichen Radwanderung beginnen. Der erste Teil der Strecke führte uns an den Elbe-Seitenkanal, wo wir die ersten Informationen und Hintergründe von Gerd erhielten. Weiter ging es über Wald- und Forstwege am Löns-Stein vorbei zu unserem eigentlichen Ziel: der Heideblüte im Heiligen Hain. Durch den Regen der vergangenen Tage war die Heideblüte nun ein einziger Traum. Sie stand in voller Blütenpracht. Dieses Naturschutzgebiet Heiliger Hain ist seit über 100 Jahren ein Kleinod im Landkreis Gifhorn und gerade zur Zeit der Heideblüte immer eine Reise wert. Zu Fuß wurde der Rundweg begangen und die Eindrücke der Heideblüte gemischt mit den Wacholdersträuchern von der Gruppe inhaliert. Das gute Wetter tat sein Übriges und man (und auch Frau) konnten die tolle Heidelandschaft genießen. Anschließend ging es noch zu einer Einkehr in das Hof-Cafe nach Betzhorn. Bei Kaffee und Kuchen wurden die Eindrücke dort noch einmal vertieft. Mit der Rückfahrt über Schönewörde nach Braunschweig ging für die Radwanderer um Gerd Lippel wieder ein eindrucksvoller Tag zu Ende.